SATIRE: Titanic - Religion, ein bißchen Opiat und Kapitän Noah

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • SATIRE: Titanic - Religion, ein bißchen Opiat und Kapitän Noah

      Titanic - Religion, ein bißchen Opiat und Kapitän Noah

      "Das Ende der Welt!", schreit der Zeuge Jehovas. Die christliche Ökumene tippt sich einen, erst, wenn die das sagen. Der Rabbi denkt sich, meschugge, und der Imam spricht: "So ist das nicht vorgesehen!"
      Marx, im Sinne der platonischen Halbwelt, sinniert immer noch über die Ameise und das Opiat. Nunja, er hat halt Darwin und die Flatliners immer noch nicht verstanden. Kolumbianisch, deswegen... Drogensucht.
      Apropos Kolumbus, der Empiriker der Entdecker, fast wie Fleming. Alles schon da, nur anscheinend "übersehen". Dasselbe Boot? Ohjemene, wer immer noch dran glauben mag, wir sprechen hier von Booten.....
      Packen wir doch mal die Schwimmflügel ein, die Titanic trifft... den Eisberg. Bisher ist eigentlich nur erwiesen, wir sind auf einem Supertanker. Munter dröppeln wir mit diesem Schlachtschiff der Moderne auf der Metapher Noahs. Land ist stets in Sicht, aber es dröppelt sich so schön schwankend. Das nun ein Darwin behaupten mag, ey du Flatliner, akzeptiere erstmal das Schiff, über das Personal kann man immer noch streiten, das ist doch berechtigst gestattet.
      Nunja, es ist nunmal eine Titanic, wie eine Titanic so ist. Unten schaufeln die Schaufler, in der Mitte tummeln sich die Tanzenden, so recht oben, das weiß eigentlich nur wer oben ist, was da so oben los sein könnte, wäre, vermutet. Dafür gibt es penetrante, unerwünschte Subjekte, Markierer ihres Reviers, schnüffelnd am Urin des anderen folgen Sie jeder Spur. Man nennt diese Spezies auch Journalisten. Oder Hunde.... je nach Ansicht. Vielleicht auch Kriminale, oder Kriminelle, wer weiß das schon, irgendwie alle gleich.

      Also das Deck, das ist schon schön groß, alle drängen sich um den Pool. Er ist auch recht schick, ein paar Luftballons rahmen den marmorgezäumten Schwimmbeckenrand. Heute ist ein schöner Tag, die Zugangsberechtigten drängen der Sonnenflut entgegen. Alle blicken auf den Pool, das Armbändchen gezeigt, die Startrampe kracht, die Stühle gedeckt, der Schwimmbeckenbereich wird ein Teich.
      Wie die kleinen Kaulquappen tauchen und dümpelt die Masse, die Frösche sagen immer noch, ey... da gäbe es Land.... und so.

      Nein, die Kaulquappe ist glücklich und munter, die Oberkaulquappe befeuchtet die Stirn, hoffentlich ertrinkt gleich einer. Dann darf man auch in den Teich. Es ist soweit, die Ansaugpumpe macht Probleme, die Schaufler haben nicht genug geschaufelt. Oder zuviel, so genau weiß das noch keiner. Maulwürfe werden auch selten gesehen.
      Die Oberkaulquappe taucht in das urinverpinkelte Chlorgemisch, es duftet so herrlich. Naja, in erster Linie macht es nass, achso, diese Pumpe. Die Mutterbrust aller Swimmingpools, die Achterin der zumindest gleichbleibend schlechter Qualität, die Säuglinge, Welpechen, Ingenieure befummeln anzüglich den Erhaltungsapparat. Metoo, schreit die Pumpe, die Welpe schnauzt, Halts Maul´, du brauchst das halt ab und zu, und steckt den Schnuller in den Mund. Die Pumpe denkt, hauptsache gemault, aber jetzt funktionierts ja wieder.

      Die Oberschicht diniert mit allerlei, was man sich eh nicht vorstellen kann. Laut Darwin, es lohnt sich nicht darüber zu schreiben, was man sich eben nicht vorstellen kann, das sei auch nicht. Also die Oberschicht isst... nichts. Ausgemergelt stolzieren diese storchengleich auf froschblutgleichen Teppichen. Die Irrlichter blitzen und blinkern in den Sphären des Zwielichts, froschblutgleiche Farbe findet sich im Kaulquappenbereich. Vernebelt, dampfig, moosender Geruch, für Zwielicht braucht es Schattenatmossphäre, Irrlicht im Hellen wie Dunklem.
      Oberschicht, das hört sich zwiebelig an, Zwiebeln sind immer schwierig. Wenn man auch nur einen Hauch aufdeckt, weiß man nie ob man tränt vor Glück oder Schmerz. Das macht die Zwiebel vielleicht so interessant, die Königin unter den Gemüsen. Effektiven Nutzen, haben sie biologisch doch nicht. Da bräuchte es Kartoffeln. Kartoffeln sind einfach, die schält man, und gut ist. Relativ nahrhaft, und recht verbreitungsfähig. Extremistische Bonduelle-Möhrchen, nunja, ein Salat braucht auch etwas Extravaganz. Fein oder in Baby-Kleidung, gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Das gilt wohl auch für die Oberschicht.

      Das Schiff schwankt und wackelt, ey, Land in Sicht, blökt die Kröte. Die Wellen schlagen meterhaushoch gegen Bug und Lug gleichseitig, da macht auch Thomas´s Heck nichts mehr aus. Hunde halt, pinkeln überall hin. Kolossartig brüllt die See, die Stabilisatoren der Titanic, dem Kampfschiff, sie halten.
      Feiernd und tanzend engagiert sich die Quappologenformation, die Maulwürfe schaufeln, die Babys sehen sich einem Penis gegenüber. Bescheuerter Penis, der macht immer alles kaputt. Die Ergüße, so schnell wurde noch nie geputzt. So wie es halt ist, ein Erguß, den verheimlicht man. Die Babys sind zufrieden, scheint eine Art Eigenberechtigung zu sein.

      Hier wird nicht metoo geschrien. Pimmel halt, schreien nicht so. Aber brüllen. Meterhaushoch, und das in Wellen. Und das alles auf einem Schiff.

      Die Party läuft, es wummern die Bässe in der Nacht. draußen lecken die Babys letzte Eiweißreste. Das bringt das Schiff ins Gleichgewicht, Stabilisatoren halt. So läuft die Party noch etwas länger, und Quappologie, die muss man verstehen können. Sagt Darwin.
      Darwin, dieser Malapropist, alleine Evolution, sowas muss man sich erst mal erlogen haben. Selbstverständlich offenbart das so einiges, Jesus, ein Brasilianer, dieser Nichtsnutz schießt Tore. Das Kaleidoskop bestätigt die Flatliner, Galileo versuchts mit einer Fernsehsendung. Religion, das Opiat sagt Marx, ist ein Gift, recht multiversibelmorphisch. Scheint das Gift hat die Atheisten auch getroffen. naja, Gift halt, die liebe Droge... sucht?
      Was Sucht so ist, nach der Antwort sucht Freud immer noch. Die Ameisen legen sich zum König der Drohnen auf die Couch, Sexismus muss es sein. Ohne, sterbt ihr aus. Leider scheint die Ameise verwirrt, irgendwie wirkt das Kostüm so gleich. Mit travestiehaften Gedanken steuert die Ameise ihrem Unglück entgegen. Diese eindeutige Einordnung, bei gleichem Kostüm, das bleibe doch... ein Kostüm? Sobald die Ameise Sokrates gelesen hat, begeht sie Selbstmord.
      Das Schiff steuert in ruhige Gewässer, bissi koid is, kauderwelscht ein Fisch an Deck. Der Veganer, die Auserwählten, sorgen sie doch wenigstens für des Gemüsen Tod. Das findet der Vegetarierer nicht so toll, ohne Gemüse, bleiben nur die Rindviecher zum Essen über. Rindviecher, sowas hat man in der Oberschicht auch.

      Nur ist halt recht wenig dran.

      Der Kapitän spielt derweil Schach, mit Bismarck. Er verliert ständig, ist dankbar für des Schiffesabgang. Der immer noch nicht erfolgt. Naja, auch Bismarck, deine Zeit wird kommen. Sprach son Historiker in der Ecke, eulengleich und stoisch, wirkt er statuetenhaft, gargoylisch. Wenn der mal den Mund aufmacht, dann muss es ein vampirisches Faultier sein. Blutsaugend in rechter Akribie, seziert dieser das Opfer. Ausgestreckt vor ihm liegend. Ganz genderfrei übrigens.
      Bismarck, dieser radikale, militante, sozialistische Revolutionär, speilt das Pferd aus. Etwas Tempo denkt sich dieser, mag nicht schaden, mit Pferden, da macht man Druck. Das findet Volkswagen super, und baut die SUV-Flotte aus. Benzin ist all-inklusive, Pferdestärken, endlich. Nunja, deswegen spielt auch Bismarck, nicht VW als Zuschauer. Der Kapitän rochiert, im Schutze der Bauern soll gewonnen werden. Der Turm, massiv, militärisch, er sichert den Grund. Der Gegenschlag ist stets auf voller Linie, ver-heerend, denkt sich der Bauer und hält stand.
      Das Pferd, so Bismarcks missverstandene Schönheit, sie weiß nicht so recht wohin. Ganz selbstbewusst, im Mittelfelde, so variabel, flexibel engelstgleich. Bismarck scheint vertraut, nun denn, es darf berührt werden. Genußvoll erwartet diese den Punkt, das Setzen, den springenden, richtungsweisenden, unerwarteten...... gedankengleichen Moment.

      Die Unke unkt, das Land sei da, dem Brasilianer wurde kalt und kälter. Der Kapitän blickt nach vorn, kein Baum in Sicht. Alles scheint gut und spielt den Bauern seines Zuges. Ökogemüse kämpft derweil gegen penetrante veganische Transvestiten-Ameisen. Die Maulwürfe bekommen davon, wenig mit, schaufeln den Rest der Kohle, die Quappen, schwerst desillusionisiert, feiern immer noch. Der Bass wummert und lockt die ersten Mücken an.

      Wo Mücken sind, da sind auch Geier, kein Wunder, der Teich ist auch nächtens gut gedeckt. Und es gibt sogar Stühle. Quappen quaken, die Kröten zählen Kröten, die Unke unkt immer noch. Recht überhitzt, kein Resultat der Schaufler, beziehungsweise, man weiß es nicht. Maulwürfe sieht man eben nicht. Außer Regenwürmer, aber wer denkt schon an Regenwürmer. Es lebe der Hedgehog, es sterbe der Fuchs.

      Aber gut, reinkarnierend sinniert das Lama, spuckt Substanz und keiner wischt. Zumindest die Babys nicht. Was eigentlich traurig ist, denn immerhin, es beschmutzt doch so ziemlich. Man stelle sich vor, der Spucke chinesisch traditionell jeden Tag. Zumindest wenn keiner hinsieht. Man spuckt ja nicht, so kulturell gesehen. Findet Marco und schreit Polo. Außer Pasta und schiefe Türme, hat Italien nur mafiöses zu bieten. Sagt zumindest der Römer und sucht seine Statue.

      Schach dauert manchmal, wenn die Zeituhr nicht begrenzt ist, der Historiker denkt zuviel. Kalt ist es immer noch, der Pfeifenrauch glitzert langsam, dem Schnurrbart ziert ein Rotzepopel. Nun, zumindest, eingefroren.

      Alles Quappologie, Darwin ist im Widerstreit mit Primaten, die denken zumindest, dass die denken können. Denkt sich Darwin. So ein Primat. Sokrates, also, platonischer kann man es nicht ausdrücken. Denkt sich zumindest Sokrates. Das ganze ist ein Schiff, und bemerkt gesehen, wird gefühlt ein wechsel gedacht. Beziehungsweise ist Kälte immer schon ein Stimmungskiller für Greise. Diese Gicht, Bandscheibenprobleme, diese Wehwechen des Alters, aber der Penis funktioniert ja noch. Wäre der nicht mehr funktionsfähig, dann müsste es Schamanen geben. Also dann, weil was lohnt das Alter, wenn der Penis nicht funktioniert. Ganz unabhängig von der phythagorischen Konstante der Abhängigkeit. Oder diesem Beziehungsfeld. Nein, wenn der nicht funktioniert, dann hilft nur das Gedankenspiel. Vor dem Arzt.
      Gedankengleich, aufgrund der These, wird ganz genderbefreit, das Ding als Sie betrachtet. Sie dingt nun, wie praktisch, das klingt erhebend.

      Chaos, dein Name sei verflucht, du griechische Abartigkeit aus der mystischen Nymphenwelt. Diese Hexen spuken, und verfluchen zur gleichen Zeit. Die Manneskraft wird ins Blaue geschoben, des Weibes Bann gezetert. Der Chaos, findet die Nymphen toll, toller und wütig.

      Versteckt im Pferde des Fortschritts, gallopiert die Nymphe bannend und warnend grausam der Schlacht entgegen. Bismarcks Zuge ist getan, die Sie, sie stellt sich dem haushohen Turm gegenüber. Es hat des Bauerns Kopf gekostet, revolutionär, das erfordert Blut. Des Teppichs Färbung, erfordert Quappentod. Französisch bleibt der Schenkel zubereitet. Irgendwas muss die Oberschicht auch essen. Vermutet man zumindest. Als Quappe.

      Der Zahn der Zeit, die ewige Statue, sie bröckelt in der Stille des Spiels. Gähnend, starr bestumpfend, dröhnt das Krächzen, Nimmermehr. Wie kafkaesk? Historiker sind nie Literaten, zwischen Poe und Po liegt grammatikalisch nur die Geographie.

      Der Zwang des Schreibens, der Kreativität geschuldet, so zwanghaft schreibt sich die Historie des Schiffes. Was nie an Land, das rostet. Irgendwann, irgendwie, wo Land ist, da sollte geblieben werden. Nun denn, der Ameisenbau gewinnt an Struktur. Ohne oben, gibt es kein unten. Für Ameisen, recht etagisch leicht zu erkennen. Solange die Richtung bleibt, wird gequappt. Egal welche Kröte Kröten zählt. Maulwurf, den sieht man nicht, der schaufelt weiter.
      Wenn es nicht so tierisch kalt wäre! Brasilianisch flüchtet sich der, ethnologisch aus einer anderen Heimat stammende, potugiesische Engländer einem Salto Mortale entgegen. Feiernd wiegend aufgekracht, das Auge derbe mtgenommen. Nunja, einäugig, kann auch gezittert werden.
      Die Quappen neigen zur Schockstarre, ob entwickelnd oder nicht, das weiß nur der Maulwurf. Oder eben nicht.

      Der Kapitän spürt den Todeshauch gekommen, Bismarck wird nun fällig sein. So der Gedanke. Die Schneeflocke stupst der Herrin Nase, ein letzter Kuss der Vergänglichkeit, im Blute stirbt das Pferd. Vollstens erwischt, der Bauernverbund entscheidet nicht. Und als die Muse starb, wie gut, dass es die Nymphe gab. Diabolisch nimmt diese Platz, bereit dem Turm Parol zu bieten. Nicht gerade sehr damenhaft.
      Haushoch übergibt sich der Soldat, Veganer können Pferdeblut nicht leiden. Im Turmesschutz, recht zwielichtbeleuchtet, wabert die Brühe in chemisch-säuriger Zersetzung am Moosegrund des Feldes, sagt das Irrlicht. Der Hund schnüffelt.
      Das passiert nunmal, wenn etwas in der Sprachwissenschaft als: "Zum kotzen" bezeichnet wird. Diese Mischung aus Protest und Zweideutigkeit, macht die Phrase erst beweisbar. Zum kotzen eben.

      Nun denn, diese Seele, die vom Feld genommen, jeder kennt den Quatsch. Nur die Esoteriker nicht. Die glauben an Steine. Zur Religion erkoren, waren Steine bisher recht nichtssagend, aber Feng-Shui in der richtigen Position, vielleicht nach Mekka ausgerichtet, wahlweise auch Rom, mit Hot-Wok-Steinchen auf dem Bodygerechtem Massage-premium-édition-deluxe, buchbar mit Maske oder ohne..... da entscheidet sich eben auch nichts. Aber schön, wenn es Steinchen gibt.
      Bismarck derweil, in einer Zwangslage. Wieviel Kollateralschaden kann das Spiel verkraften? Dieses ausgleichende, dieses stabilisierende, diese Wehrmacht gegen den Penis, nur so wird das Schiff stabil gehalten. Was nutzt es, zu spielen, wenn die Figuren rutschen? Fragerei die niemandem nutzt, soll sich Darwin drum kümmern.
      Der versucht den Primaten Schach zu erklären. Die wiederum ihm, Sozialgefüge. Da streiten sich die Horden wie verrückt, und zertrampeln auch noch den schönen Ameisenbau. Die Geier findens praktisch, mit Blut vollgesaugt klebt die Mücke am Stahl fest. immer noch, ein Kriegsschiff mit voller Kanonerie. Auf Bestellung auch mit Dreiklanggesang.

      Die See ist ruhig, still und tonlos. Kein Krachen, kein Krächzen, die Vögel sind still an Bord. Nur der Rabe, diese schwarze Brut, unkt recht spärlich, Nimmermehr. Vögel halt.

      Die Schlacht, ein hitziges Gefecht, es raucht und qualmt. Das Brett glüht fast, rot brennt das Moos wie eine LED-Irrgarterie, diese Maulwürfe. Einer geht zur Kajüte, ein recht seltener Moment. Keiner weiß was über den Maulwurf. Leider sind Maulwürfe, recht betriebsbezogen. Keine Quappe zu sehen? Nun denn, es wird geklopft, erst zäglich, dann hämmernd. Eine Mücke wollte doch glatt den letzten Atemzug zum stechen nutzen. Na gut, das keine Kanonerie den Kaktus singt.
      Der Hitzkopf, eine recht cholerische Natur von Kapitän, öffnet wutentbrannt die Tür. Mit purpurrotem Gesicht, vor Ansprechen muss der Kapitänsring geküsst werden, schleudert sich das Zeter-Mordio entgegen. Voller Latinbeleidung denunziert, resultiert der Maulwurf daraus, er versteht es eh nicht. Was soll die Aufregung.

      Der Newtonschen Reaktionslehre nicht beraubt, es kühlt sich des Kopfes Kapitän. Weils so friert, also die Mücke, nicht den Kapitän, hauchen die letzten Worte brasilianisch im Dialekt. Koid is worn.
      Chemischer Dampf umwölkt des Kapitäns Kopfes, ganz wolkengleich bildet sich Ring und Horn, nett anzusehen. Sagt zumindest der Maulwurf. Na was er denn wolle, entrüstet sich der Kapitän recht weibisch schnippisch. Damit kann der Maulwurf was anfangen, er antwortet recht moosig trocken:
      Kohle ist alle.

      Na dann kann Greenpeace ja jetzt endlich zufrieden sein, der Kapitän hat das Problem recht einfach gelöst. So nüchtern war er ja noch nie, der Kapitän. Wuselbetrunken wandert das vorab weibisch, brutuiansische Grinsen sich in offene Kampfbereitschaft, hämisch merklerische Untergangsmimik. Mann ist ja mit Bismarck, unter Männern. Im Gentlemanclub der Oberschicht, da herrscht noch Niveau. Man spielt halt Schach.

      Bismarck, dem war zwischenzeitlich kalt geworden, also richtig kalt. Geradezu frostig. Die Dame versprach, heiße Lenden, nunja, bevor man erfriert. Etwas kuscheln schadet nicht, jedoch wurde die Dame damit vom Spielfeld genommen. Soll ja nicht jeder das Spiel der Spiele.... jetzt wirds ein Plagiat.
      Nein, Originale zitieren ausschließlich sich selbst. Also brecht das Brot und spielt. Brecht lesen kann auch helfen.

      Nachdem es an Bord von Vögeln geradezu wimmert, aber nur Krähen krächzen, da ist der schönste Augenblick..... falsche Romantik. Wer immer noch denkt, es geht ums Herz, also da wärmt nix. Wenns mal echt kalt ist, gilt das Bismarckprinzip.

      Die Dame, außer schnaufen, hat dem Turm nichts entgegenzusetzen. Dieser rutscht auf der bräunlich-schwammigen-recht-nationalistisch-klingendem Gewürgemasse aus, landet seltsamerweise auf der Dame. Diese hat zwar keine Lust, aber wenn man schonmal drauf liegt. Die Soldaten betrachten es auch als Zufall, also wenn der Turm darf, dann wird gelemmingt. Naja, so ists halt, und der Bauer schaut zu. hauptsache man fliegt noch nicht vom Feld. Denkt der Bauer, der Kapitän jedoch weiß, wie ersetzbar.
      Doch nun, du bauerbiergeschwängerte Intelligenz, dein Kommen ist nahe. Den Bauern friert übrigens nicht, erst ist stets bestens gerüstet. Biete Paroli, du Heroe, der Kapitän weiß zu motivieren. Und Bismarck stand im Schach.

      Bismarcks Turm, Geduld im Namen und wachsam, schob sich auf des Bauern Position. Die Rettung sie scheint nahe, Kollateralschaden, es friert.
      Dunkelrot im Zwielicht, verfärbt sich das vergossene, das Exkrement in Mixtur, in Felder gleich der schwarzen Position. Die Glocke bimmelt.
      Die letzten Züge, Bismarck sieht das Ende kommen, auch Geduld hat nicht geholfen. Des Bauern austauschbarer Platz, des Kapitäns Königs Turm der zweiten, Gewalt im Namen, ersetzt Geduld. Es wird eng, da wäre nochmal Dame gut gewesen.
      Die Bauern pompösen, ameisengleich, mit der Rute in der Hand. Wir halten stand. Gewalt grinst, wartend, steht und bewegt sich dennoch. Ihr, ihr Bauern, ihr steht doch nur. Der Läufers Kriegsruf schallt vom Ende des Bretts, holldrio, der König fällt, Bauer wurd geschlagen. Bismarck, der Ehrenhafte, nur nicht im Umgang der Dame selbst, ein Matt wird nicht akzeptiert. Er wirft das Handtuch, nicht weiß, jungfräulich befleckt, in den Ring.

      Der Kapitän gewinnt, Bismarck steigt die Stufen hinab. Die Bauern wurden geschlagen, das Proletariat, nein, es siegte nicht. Bismarck, was für ein Marxismus in den letzten Zügen. Knirschend steigt er über gefrorene Quapplinge, vielleicht auf welche drauf, oder nicht. Das weiß nur der Maulwurf. Der schippt aber nimmer, die Pumpe, die Mutterbrust, die spinnt mal wieder. Ohne Kohle, da nutzt auch der beste Ausgleich nichts... der Motor muss metoo-frei beheizt werden. Nur.... eben kaum noch Quappen, weil kalt und Bismarck nicht aufpasst.

      Also keine Quappen, keine Kohle, macht nichts wenn man verliert. Es ist eh... frostiges Wetter. Unterwegs zieht Bismarck den Taucheranzug an, volldesignt mit allerlei altertümlichem Schnickschnack. Damit lässt sich nach Süden schwimmen, da ist Land, hat die Kröte gesagt, bevor sie Kröten angefangen hat zu zählen. Das Eismeer ist "a bissal" frisch, aber macht nichts. Wenigstens keine Mücken.

      Während Bismarck seine Runden zieht, fressen die untätigen Maulwürfe die Überreste der Quappen. Der Kapitän, vollbesoffen vor Glück, taumelt mit Champagner am Deck. Fette Maulwürfe, nunja, das macht Schlagseite. Ganz ohne Sahne und Erguß, ein leichtes Schiefgewicht am Treppengang. Zumindest auf stürmischer See. Aber es war ja ruhig...

      Und dann, so offenbarten sich die Eier. Für die letzten Vögel an Bord. Eisberg voraus.....

      Und der Kapitän tanzte

      copyright by Allgemeinbedarf

      (Nur wer Text verändert, beleidigt die Kunst^^)
      Christian Huger